Peelchain: Die Technik hinter dem Geldwäsche-Trick von Malone Lam
Wie wäscht man 225 Millionen US-Dollar in Bitcoin – ohne entdeckt zu werden?
Die Antwort: Peelchain – ein ausgeklügelter Trick, um gestohlene Krypto-Gelder über Hunderte von Wallets zu verschleiern.
Was ist eine Peelchain? Einfach erklärt
Der Begriff stammt von der Idee, „Schichten abzuschälen“ – wie bei einer Zwiebel:
Bei jeder Transaktion wird ein kleiner Teil des gestohlenen Betrags abgezweigt („abgeschält“) und auf ein neues Wallet übertragen. Der Rest wandert weiter zur nächsten Station.
Am Ende entsteht ein komplexes Netzwerk aus Micro-Transaktionen, das selbst erfahrene Ermittler verwirrt.
Eine detaillierte technische Erklärung findest du im Artikel von Merkle Science über Peelchains.
Warum bleiben Peelchains oft unentdeckt?
Trotz der Transparenz von Blockchain-Netzwerken bleiben viele Peelchains unentdeckt. Die Methode ist bewusst so angelegt, dass sie Ermittler überfordert – mit Datenfluten, juristischen Hürden und technischen Tricks.
Peelchains gelten als bevorzugte Technik bei Krypto-Geldwäsche, weil sie:
- 🚫 Alarmgrenzen umgehen: Kleine Beträge lösen keine Warnsignale aus.
- 🕵️♂️ Spuren verwischen: Hunderte Wallets erschweren die Rückverfolgung.
- 🤖 Automatisierbar sind: Bots steuern die Transaktionen rund um die Uhr.
- 🌍 Juristische Grenzen ignorieren: Wallets sitzen weltweit verteilt.
- 📉 Selbst moderne AML-Systeme aushebeln: Sie erkennen oft keine Gefahr – genau das macht die Methode so attraktiv.
Hinzu kommt: Viele Plattformen kooperieren nicht mit Ermittlern oder sitzen in Staaten mit lascher Regulierung. Auch Mixing-Services und Privacy-Wallets machen es schwer, Transaktionen zurückzuverfolgen.
Wie funktioniert eine Peelchain Schritt für Schritt?
- Großbetrag landet auf einem Wallet
- Kleine Summen werden nacheinander auf neue Wallets übertragen
- Das System wiederholt sich hunderte Male
- Einzelne Beträge werden „abgeschöpft“ und in Fiat getauscht
- Der Geldfluss wird durch Mixer, Börsen und Zahlungsdienste kaschiert
🖼Grafik: So funktioniert eine Peelchain (Crimino Illustration)

Das ist eine stark vereinfachte Darstellung der Peelchain. Weitere Details zur Funktionsweise und Erkennung durch Blockchain-Analytik findest du in diesem Artikel auf ScienceDirect.
Wie lassen sich Peelchains erkennen?
Obwohl Peelchains auf den ersten Blick undurchschaubar wirken, gibt es Wege, ihre Muster aufzudecken. Blockchain-Analysetools wie Merkle Science Tracker, Chainalysis Reactor oder spezialisierte Erkennungsverfahren wie bei FraudInvestigation.net helfen Ermittlern dabei, verdächtige Transaktionen sichtbar zu machen.
So funktioniert die Erkennung:
- Verhaltensbasierte Analysen: Tools erkennen untypisches Verhalten – z. B. ungewöhnlich viele Transaktionen in kurzer Zeit, plötzliche Wallet-Sprünge oder extrem hohe Netzwerkgebühren.
- Risikobewertung: Wallets werden analysiert, basierend auf ihrer Verbindung zu bekannten Plattformen, Hacks, Mixern oder Darknet-Märkten. Mehr dazu zeigt auch die Chainalysis-Auswertung zu Blockchain-Exposure & Laundering.
- Automatisierte Warnsysteme: Moderne Tools schlagen Alarm, wenn verdächtige Muster auf eine Peelchain hinweisen.
Diese Techniken ermöglichen es Ermittlern, auch komplexe Peelchains schrittweise aufzudecken – selbst wenn die Transaktionen über hunderte Wallets weltweit verteilt sind.
Der Fall Malone Lam: Als eine Peelchain aufflog
Der Fall Malone Lam gilt als klassisches Beispiel für Peelchain-Geldwäsche – und zeigt eindrucksvoll, dass auch raffinierte Methoden nicht unfehlbar sind.
- Millionen in Bitcoin wurden über dutzende Wallets in kleinen Portionen verschoben – genau nach dem typischen Peelchain-Muster.
- Doch Bitcoin-Transaktionen sind öffentlich einsehbar – und das wurde Lam und seiner Crew zum Verhängnis.
- Der Blockchain-Analyst ZachXBT bemerkte, dass ungewöhnlich hohe Summen auf eine kleinere Krypto-Börse mit extremen Gebühren überwiesen wurden – ein klarer Hinweis auf Geldwäsche.
- Mithilfe moderner Blockchain-Analysetools rekonstruierte er die gesamte Geldspur und deckte gravierende Unregelmäßigkeiten auf.
- Besonders brisant: Die Täter hatten sich selbst beim Verschieben der Coins gefilmt – diese Aufnahmen wurden ZachXBT zugespielt.
- Am Ende konnten große Teile der gestohlenen Bitcoin zurückverfolgt und eingefroren werden – ein seltener, aber bedeutender Erfolg für die Krypto-Forensik.
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FAQ: Häufig gestellte Fragen
Antworten zu den wichtigsten Fragen rund um die Peelchain.
Peelchain: Effektiv, aber nicht unaufhaltsam
Peelchains gelten als eines der effektivsten Werkzeuge für Krypto-Geldwäsche – und stellen Ermittler weltweit vor große Herausforderungen. Doch dank Tools wie Merkle Tracker, engagierter Analysten wie ZachXBT und der Transparenz der Blockchain ist es möglich, auch komplexe Spuren zurückzuverfolgen. Der Fall Malone Lam zeigt: Selbst im Dickicht der Blockchain kann die Wahrheit ans Licht kommen.
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